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Die Gedankenfabrik, die Russland als ein besonderes Land darstellen lässt

Die Osterausgabe
Putin und Musk mit Tiger


Köln, der 16.04.2025

Als Palmsonntaggeschenk hat Putin die ukrainische Stadt Sumy bombardieren lassen. Der Schrecken von Sumy wird in die Geschichtsbücher eingehen, so wie es die Brutalitäten der ersten Kriegstage getan haben.
Unterdessen hat der designierte Kanzler Merz erklärt, dass die Ukraine Taurus Marschflugkörper bekommen solle. Nichts ist fest, wird hier doch bereits ein Hintertürchen vom alten und wahrscheinlich neuen Verteidigungsminister Pistorius offengehalten. Doch die Reaktionen aus Moskau haben nicht lange auf sich warten lassen. Doch was hat Putin für Reaktionsmöglichkeiten?

Die digitale Kriegsführung



Zunehmend wird man vor allem auf TikTok mit russischen Beiträgen konfrontiert.
Sinnbild hierfür ist der Beitrag des Acounts (@putinaktuell). Gezeigt wird ein Meeting mit mehreren Männern. Teilnehmer ist ein deutschsprachiger Mann, der Putin persönlich um Unterstützung bei der Erlangung der russischen Staatsbürgerschaft fragt. Der Mann wolle seine deutsche Staatsbürgerschaft zudem abgeben. Putin, ungewöhnlich offen, sichert Unterstützung (auf DEUTSCH) zu. Er sagte „Wir bleiben im Kontakt und lösen das Problem“.

In den Kommentaren finden sich Äußerungen (Fehler nicht korrigiert):
- Putin kann besser deutsch als die deutsche Aussenminsterin.
- Alle zusammen: Russland ist nicht unser Feind! Unsere Feinde regieren uns.
- Putin ist nicht der Feind von Deutschland. Maerz ist der kriegstreiber.

Wofür das ganze?



Es lässt sich viel nur mutmaßen. Doch solch ein Beitrag wie oben passt in das Bild, das in die Welt gesät werden soll.
Russland wird als Land dargestellt, dass fortschrittlich ist. Russland soll dargestellt werden, als wenn es keine Probleme gibt. Russland wird als Land dargestellt, welches nicht die Probleme der westlichen Welt hat.
Als solche Probleme werden Migranten, Ausländer und Homosexuelle verstanden. Das alles soll es nicht in Russland geben. Die U-Bahn in Sankt Petersburg wird in Beiträgen als sauberer Ort gezeigt, an welchem man sich gerne aufhält. Kein Vergleich mit Haltestellen auf aller Welt, angefangen mit der Kölner Haltestelle Dom/Hbf.
Doch das eigentliche Ziel ist Misstrauen zu sähen. Misstrauen gegenüber staatlichen Akteuren. Hierzu finden sich auf dem X (vormals Twitter) Account RadioGenoa viele fremdenfeindliche Beiträge, in welchen Hass gegen Muslime und dunkelheutige Menschen gesät werden. Zwischendurch sind aber pro-russische Posts zu finden, die darauf schließen lassen, dass es solche „Probleme“ wie im Westen in Putins Welt nicht gibt.

Der Ausblick?



Es ist schwer sich darauf festzulegen, was in der nächsten Zeit passieren wird. Fraglich ist, ob Trump seine Männerfreundschaft mit Putin vergisst oder weiterhin sein Best Buddy bleibt. Doch sicher ist, dass die Meinungsbildung weiterhin von Russland beeinflusst werden wird.
Ein schnelles Kriegsende ist in sehr weiter Ferne.





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